Mehlstaub - nein danke!

Titel Englisch

Flour dust - no thanks!

Filmlänge

4 Filme à ca. 02.30 Minuten

Inhalt

Die beiden Protagonisten Ben und Becky – zwei Angestellte in einer Bäckerei - liefern sich einen ultimativen Wettstreit um die beste Arbeitsweise. Dabei werden staubarme Arbeitstechniken anschaulich dargestellt und Möglichkeiten vorgestellt, wie man auf einfach Art und Weise der Entstehung von Mehlstaub entgegenwirken kann. Jeder Film dauert maximal drei Minuten, um die volle Aufmerksamkeitsspanne des Zuschauenden zu erhalten. In den Filmen werden dabei Punkte für die staubarmste Arbeitsweise verteilt, am Ende jedes Films wird ein Sieger gekürt. Film 1: Handwurf Ben und Becky, die gemeinsam in einer Backstube arbeiten, liefern sich den ultimativen Wettkampf. Punkte gibt es für die richtige, also mehlstaubarme Arbeitsweise. In der ersten Runde müssen die beiden am Arbeitstisch zeigen, was sie drauf haben. Wie kommt das Trennmehl am besten auf die Arbeitsfläche oder auf die Teiglinge? Wer bereitet die Brotkörbe staubarm vor? Und wie wird die Arbeitsfläche anschließend wieder sauber, ohne dass dabei viel Mehl aufgewirbelt wird? Film 2: Sackware Ben und Becky gehen in die zweite Runde ihres Wettkampfs um die richtige, also mehlstaubarme Arbeitsweise. Weil die Siloanlage außer Betrieb ist, bereiten Ben und Becky die Teige heute mit Sackware zu. Mit welchem Trick lassen sich Säcke staubarm entleeren? Wie werden leere Säcke entsorgt, ohne dass es zu sehr staubt? Und wer schafft es, auch kleinere Mengen von Backmittel staubarm umzufüllen? Film 3: Staubarme Produkte Heute legen Ben und Becky jedoch eine Pause ein und besuchen eine Messe der Backwarenbranche. Hier erfahren Sie interessante Neuigkeiten. Wie wird staubarmes Trennmehl hergestellt? Was sind beschichtete Gärgutträger? Und was hat die Reinigung der Backstube damit zu tun? Film 4: Silowaage Ben und Becky stellen heute größere Mengen Teig her. Wie kommt das Mehl dabei vom Silo staubarm in den Bottich? Wie kann man weitere Zutaten von Hand staubarm umfüllen? Und was hat es mit der Knetgeschwindigkeit des Bottichs auf sich?

Ziel und Zweck

Die Hauptbotschaft der vier Filme lautet: Durch die richtigen Arbeitstechniken und die Verwendung staubarmer Rohstoffe und Materialien wird die Entstehung von Mehlstaub vermindert. Gesundheitsgefährdungen durch Stäube lassen sich durch vorbeugende Maßnahmen deutlich verringern. Der erste Schritt dazu ist, sich der Problematik bewusst zu werden und aufmerksam alle Chancen der Staubvermeidung wahrzunehmen. In den vier Erklärfilmen werden verschiedene Möglichkeiten aufgezeigt, wie durch einfache Maßnahmen die Entstehung von Mehlstaub deutlich reduziert werden kann. Dies geschieht vor allem durch staubarme Arbeitstechniken, aber auch durch Verwendung von staubarmen Trennmehlen oder geeigneten Arbeitsmaterialien, welche die Entstehung von Mehlstaub verhindern.

Beim Arbeiten in der Backstube entsteht Mehlstaub. Zu viel Mehlstaub in der Luft belastet die Atemwege und kann im schlimmsten Fall Atemwegserkrankungen auslösen. Durch geeignete Arbeitstechniken und die Verwendung von staubarmen Materialien lässt sich die Mehlstaub-Konzentration in der Backstube deutlich senken. Die Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gastgewerbe (BGN) hat im Jahr 2014 eine Empfehlung erarbeitet, in der Maßnahmen beschrieben werden, welche die Mehlstaubkonzentration nachweislich senken („Empfehlungen zur Gefährdungsermittlung der Unfallversicherungsträger (EGU) nach der Gefahrstoffverordnung – Mehlstaub in Backbetrieben“, DGUV Information 213-705). Aufgenommen wurden u.a. auch technische Neuentwicklungen der letzten Jahre, wie hydrothermisch behandelte Mehle oder Mehlbenetzungssysteme. Da es sich bei Mehlstaub um einen allergisierenden Stoff handelt, der ein allergisches Asthma („Bäckerasthma“) hervorrufen kann, sinkt durch eine Verringerung der Mehlstaubkonzentration am Arbeitsplatz das Risiko, an Bäckerasthma zu erkranken. Insofern beschreibt die EGU die Umsetzung des Minimierungsgebotes, wie es die Gefahrstoffverordnung für allergisierende Stoffe verlangt. Um das Thema „Mehlstaub“ anschaulich in die Branche zu transportieren, wurde ein breit angelegtes Medienkonzept entwickelt. Kernstück dieses Konzepts sind vier Erklärfilme, die auf spielerische Art und Weise den staubarmen Umgang mit Mehl erläutern. Zusätzlich wurden eine Internetseite (www.mehlstaub-nein-danke.de), Unterweisungshilfen, Seminare und weitere Medien entwickelt. Für das Jahr 2017 ist eine Aktionsbox und ein Online-Seminar zum Thema vorgesehen.

Zielgruppe

Hauptzielgruppe sind vornehmlich junge Beschäftigte im Backgewerbe, die täglich mit Mehlstaub in Kontakt kommen. Dies sind nicht nur Bäckerinnen / Bäcker und Konditorinnen / Konditoren, sondern auch Bäckereifachverkäuferinnen oder Aushilfen im Backgewerbe.

Kontaktdaten des Herausgebers

Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gastgewerbe
Dynamostr.7-11, Deutschland-68165 Mannheim
www.bgn.de

Kontaktdaten der Produktionsfirma

MeinUnternehmensfilm GmbH
Wasserweg8-10, Deutschland-60594 Frankfurt am Main
http://www.meinunternehmensfilm.de