Wie viel ist zu viel?

Titel ins Deutsche übersetzt

Wie viel ist zu viel?

Filmlänge

0:20 Minuten

Inhalt

Ein leeres Bierglas steht vor sanft farbigem Hintergrund. Zu anmutiger Musik ergießt sich in
Zeitlupe genussvoll Bier in das Glas, es könnte eine Bierwerbung sein. In verschiedenen
Einstellungen sehen wir wie das Glas immer voller wird, bis der letzte Tropfen die perfekte
Schaumkrone vollendet. Ein kurzer Moment der Stille, ein kurzer Moment des Innehaltens.
Bedrohliche Musik setzt ein. Es war doch noch nicht der letzte Tropfen.
Erneut fließt Bier in das Glas, der Schaum tritt über den Rand, rinnt an der Seite des Glases
herunter. Der Bierfluss hört nicht auf, wird immer stärker, wird zu einem gewaltigen Strom. Die
Stimmung und der Hintergrund wird düsterer, die Musik immer lauter. Es sprudelt bereits aus
dem Glas bis es ein letzter Schwall zum Kippen bringt.
Das Glas fällt um und zerspringt. In extremer Detailaufnahme und Super-Zeitlupe rollt zu
tosendem brummenden Rauschen eine gelbe Bierflut Richtung Kamera, Richtung Zuschauer
und überschwemmt das Bild.

Ziel und Zweck

Unsere Idee basiert auf dem Grundprinzip, dass der menschliche Körper nicht unendlich
belastbar ist. Wir zeigen den menschlichen Geist/Körper als Glas, das nur eine gewisse Menge
Flüssigkeit, bzw. Stress, beinhalten kann ohne überzugehen. Der Flüssigkeitsstand kann sich
heben und senken, je nach unserem momentanen Befinden. Je höher der Wert, desto
gestresster sind wir. Je niedriger der Wert desto ausgeglichener. Irgendwann ist die
Belastbarkeitsgrenze erreicht und die Flüssigkeit geht über. Der Pegel kann sich dann zwar
wieder senken, aber ist das Glas erst einmal übergegangen, ist der Schaden oft irreversibel.
Diese in der Psychologie häufig bediente Analogie, um die Grenzüberschreitung und dessen
Folgen zu veranschaulichen, kann man auch für Alkohol- bzw. generellen Drogenkonsum
heranziehen.
Die Dosis/Frequenz macht das Gift. Wenn ein gewisses Limit überschritten wird, gerät alles
außer Kontrolle und hat oft irreversible Schäden zur Folge. Die nicht enden wollende Flut an
Bier steht für den Exzess, der gerade bei Jugendlichen ein großes Problem darstellt im Bezug
auf Alkohol- und Drogenkonsum. Bei Suchtprävention für Jugendliche muss man auch ebenda
ansetzen. Es stehen hier noch nicht die Langzeitfolgen im Fokus, sondern der punktuelle und
übermäßige Konsum, der zu schwerwiegenden Folgen führen kann.

Dies ist unsere erste Zusammenarbeit mit der Jugenschutz-Abteilung im Land Steiermark. Wir haben mehrere Konzepte bei einer Ausschreibung eingereicht und diese mit Abstand gewonnen. Der Dreh hat an einem Tag in einem Filmstudio in Graz stattgefunden für das extra Equipment (wie das Licht und die Zeitlupenkamera) aus Wien angemietet werden musste. Der fertige Spot ist, zusammen mit einem anderen Spot zum Thema Rauchen, über mehrere Monate in den steierischen Kinos gelaufen um auf exzessiven Alkoholkonsum (der in Österreich und vor allem der Steiermark weit verbreitet ist) aufmerksam zu machen.

Zielgruppe

Kinopublikum in der Steiermark

Preise

Nominiert für den Green Panther 2017 in der Kategorie Motion Pictures

Kontaktdaten des Herausgebers / der Produktionsfirma

HENX
Lagergasse 18, Austria-8020 Graz
00436769468022 http://www.henx.at